242 Route 20. SARDES. Von Smyrna nachBei
H
Reste
eines
Tores.
Geradeaus
Pfeiler
einer
Brücke
(Pl.
N)
über
den
Paktolos,
der
in
dieser
Gegend
einst
den
Markt
der
Stadt
durch-
flossen
haben
wird.
Bei
H
nach
S.
weiter.
Einzelne
wegen
ihrer
Bauart
beachtenswerte
Hütten
armer
Kohlenbrenner
Endlich
(½
St.
von
Pl.
E)
erreicht
man
in
einem
kleinen
Tale
zwei
unfertige
ionische
Säulen
(Pl.
I)
aus
weißem
Marmor
(unterer
Durchm.
2m);
sie
gehörten
zu
einem
noch
nicht
völlig
ausgegrabenen
Dipteros
mit
acht
Säulen
in
der
Front.
Im
XVIII.
Jahrh.
stand
noch
viel
von
dem
aufrecht,
was
jetzt
ringsherum
am
Boden
liegt.
Mit
Unrecht
wird
er
als
„Tempel
der
Kybele“
bezeichnet.
Seine
Lage
in
dem
Waldtal
oberhalb
des
Paktolos
muß
sehr
schön
gewesen
sein:
im
NO.
erhebt
sich
der
Burgberg,
im
W.
ragen
jenseit
des
Flußtales
glatte
rötliche
Sandsteinmassen
mit
schroffen
Wänden
und
nach
S.
und
SO.
sind
die
mit
Buschwerk
bedeckten
Berge
bis
zum
schneeigen
Tmolos
sichtbar.
Wer
die
Akropolis
ersteigen
will,
geht
von
den
Säulen
auf
den
Sattel,
der
von
SW.
her
sich
an
den
Burgberg
heranschiebt,
und
klettert
von
dort
hinauf
zur
Vorburg
(Pl.
K)
und
durch
eine
Senkung
zur
eigentlichen
Hochburg
(Pl.
L).
Vom
alten
Plateau
ist
nur
noch
ein
geringer
Rest
vorhanden,
das
übrige
ist
in
lauter
spitze
Kegel
zer-
rissen,
auf
denen
noch
Mauerstücke
kleben.
Die
erhaltenen
Mauern
bestehen
aus
älteren
Werkstücken
und
sind
frühestens
byzantinisch
Großartig
ist
die
*Aussicht
über
die
Gebirge
und
die
Ebene
im
N.
mit
dem
Fluß,
den
Bin
Tepé
und
dem
Mermeré
Göl
(s.
unten).
Der
Besuch
der
Nekropolis
kann
nicht
zu
allen
Zeiten
aus-
geführt
werden,
da
der
Hermos
in
einer
Furt
passiert
werden
muß
(eine
Fähre
ist
erst
7km
abwärts
bei
Dübek).
Über
60
kegelförmige,
verschieden
große
Grabhügel
(Bin
Tepé
„1000
Hügel“;
zu
Pferde
ca.
1
St.
von
der
Station)
sind
gruppenweise
über
eine
weite
Fläche
zerstreut.
Es
lohnt
sich,
einen
zu
besteigen.
Der
höchste
ist
das
von
Herodot
(I,
93)
beschriebene
Grabmal
des
Alyattes,
ein
Erdhügel
von
69m
Höhe
mit
einem
Unterbau
aus
großen
Steinen,
der
am
Boden
einen
Durchmesser
von
514m
hat.
Auf
dem
Gipfel
liegt
noch
eines
der
fünf
von
Herodot
erwähnten
kugelförmigen
Steinmale;
an
der
Südseite
führt
ein
Schacht
mit
Keilschnittgewölbe
in
die
ausgeraubte
Grabkammer.
—
½
St.
weiter
nördl.
liegt
der
Mermeré
Göl,
der
Gy-
gäische
See
des
Altertums,
der
im
S.
je
nach
den
Jahreszeiten
ver-
schiedenen
Umfang
hat
und
im
N.
durch
Bergzüge
begrenzt
wird.
An
seinem
Südufer,
direkt
nördl.
vom
Alyatteshügel,
wurden
Reste
des
Heiligtums
der
Artemis
Gygäa
oder
Koloëne
ausgegraben.
Von
Sart
läuft
die
Eisenbahn
an
den
Vorbergen
des
Tmolos
weiter
nach
SO.
und
geht
bald
in
das
Tal
des
Kusu
Tschai
oder
Alaschehr
Tschai,
des
antiken
Kogamos,
über.
Das
Tal
des
Neben-
flusses
setzt
das
des
Hauptflusses
fort,
wie
der
Lykos
das
des
Mäander
(S.
214);
wie
dieser
kommt
der
Hermos
aus
einem
engen
Seitental
von
NO.
—
182km
Salikli
(S.
264),
mit
7000
Einw.